Freitag, 14. September 2012

[Rezension] Drei Wünsche hast du frei

Autor: Jackson Pearce
Originaltitel: As you wish
Verlag: Pan
ISBN: 3426283360
Seiten: 288
Preis: 12,99 €
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Leseprobe





Klappentext
»Wer bist du?«, flüstert sie. »Ich habe keinen Namen«, antworte ich. »Aber können wir die Förmlichkeiten überspringen und das hier beschleunigen?« »Was beschleunigen?« »Das mit den Wünschen. Ich bin hier, um dir drei zu erfüllen.« Als Viola von ihrem Freund verlassen wird, bricht für sie eine Welt zusammen. Gerade noch war sie verliebt und beliebt, nun ist sie nur noch die Ex vom coolsten Typ der Schule. Viola wünscht sich nichts mehr, als wieder glücklich zu werden – und beschwört so versehentlich einen Dschinn herbei. Er ist jung, er sieht gut aus … und er ist furchtbar schlecht gelaunt, denn er hält Menschen für ungemein nervtötend. Aber bevor er in seine Heimat zurückkehren kann, muss er Viola drei Wünsche erfüllen. Und das ist nicht so einfach, wie es sich anhört …

Meine Meinung
Die 16-jährige Viola Cohen traut während einer Shakespeare-Stunde ihren Augen nicht: da sitzt an ihrem Nebentisch, der eigentlich leer sein sollte, ein Junge den sie noch nie gesehen hat. Und es scheint, dass nur Viola ihn sehen kann. So einen Jungen hat sie noch nie gesehen: seine Haut schimmert golden und seine braunen Augen sind wie dies eines Tieres. Doch plötzlich ist er verschwunden. Als er später wieder im Schulflur auftaucht kann nicht einmal ihr bester Freund Lawrence ihn sehen. Viola denkt, dass sie sich den Jungen nur eingebildet hat, doch als sie am Abend alleine in ihrem Zimmer sitzt, taucht er plötzlich wieder auf. Er sagt ihr in einem sehr genervten Ton, dass er ein Dschinn ist und sie daher drei Wünsche frei hat. Viola kann sich aber nicht erklären, wie sie in „herbeigewünscht“ hat. Der Dschinn erklärt ihr daraufhin (immer noch sehr genervt), dass sie heute einen wirklichen, wahren Wunsch hatte und er daher beauftragt wurde, ihn zu erfüllen. Viola wünschte sich, endlich nicht mehr unsichtbar zu sein, denn so fühlt sie sich seit ihr bester Freund, mit dem sie zusammen war, ihr gestand dass er schwul ist. Da ihr jedoch keine Wünsche einfallen, die sie so auf die Schnelle aussprechen möchte, ist der Dschinn gezwungen, bei ihr zu bleiben. Und das gefällt ihm überhaupt nicht! Denn hier in unserer Welt altert er und es ist nicht so schön, wie in „seinem“ Caliban. Dort leben alle Dschinn und und altern auch nicht.
Viola hat einen richtigen Dickkopf, was der Dschinn schon sehr bald merkt. Sie überstürzt die Wünsche nicht und vor allem möchte sie nicht „Herrin“ von dem Dschinn genannt werden.
Doch durch einen dummen Zufall spricht Viola dann doch einen Wunsch aus, doch dieser Wunsch befriedigt Violas eigentlichen Wunsch doch nicht genau. Und es ändert sich durch ihn so einiges in Violas Umgebung...


Zu den Personen
Viola ist ein Mädchen, das sehr mit sich und ihrer Situation hadert. Sie kann es ihrem besten Freund nicht verzeihen, dass er sich von ihr getrennt hat und versinkt des Öfteren daher in Selbstmitleid. Das machte sie für mich nicht immer gerade sympathisch. Aber je länger sie Dschinn kennt, desto offener wird sie und erkennt wieder, was sie ausmacht.

Dschinn ist ein sehr angenehmer Charakter, der sich jedoch zu Anfang von seiner mürrischen Seite zeigt. Die Menschen sind ihm zuwider und er möchte nur noch zurück nach Caliban. Daher versucht er alles, um endlich die 3 Wünsche von Viola zu erhalten. Doch je länger er hier in unserer Welt bleiben muss, desto mehr gefällt es ihm. Und ihm gefällt auch zunehmend seine „Herrin“

Lawrence ist der beste Freund von Viola seit Kindertagen. Die Beiden waren sogar einige Zeit ein Paar. Er bedeutet Viola immer noch sehr viel und es tut ihm weh zu sehen, wie sehr die Trennung Viola belastete. Als er merkt, wie sehr sich Viola durch ihren Wunsch verändert, schreitet er auch ein. Lawrence war mir sehr sympathisch und er scheint ein wirklich guter Freund zu sein.

Schreibstil
Erzählt wird die Geschichte aus den Perspektiven von Viola und Dschinn, die wir abwechselnd lesen. Der Text ist flüssig und leicht zu lesen. Das Einzige, das mich immer wieder störte, war das ständige „Yeah!“ der Protagonisten. Warum die Übersetzerin das nicht in ein einfaches „Ja“ übersetzt hat, ist mir ein Rätsel. Ich fing daher irgendwann an, es als „Ja“ zu lesen.

Fazit
Hier haben wir eine angenehme und unterhaltsame Lektüre für Zwischendurch. Hier geht es um Freundschaft, Liebe und das Selbstbewusstsein. Allzu große Erwartungen sollte man an die Geschichte jedoch nicht haben.
 4 von 5 Punkte :)

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