Sonntag, 15. Juli 2012

[Rezension] Everlasting – Der Mann der aus der Zeit fiel



Verlag: Wunderlich
Seiten: 422 (ohne Danksagung)
ISBN: 978-3-8052-5016-0
Preis: 14,95 €




Kurzbeschreibung:
Man schreibt das Jahr 2264. Gefühle sind unerwünscht, die Liebe ist ausgestorben. Die Geburtenrate ist gefährlich gesunken. Der junge Historiker und Sprachwissenschaftler Finn Nordstrom, Spezialist für die inzwischen tote Sprache Deutsch, erhält den Auftrag, die 250 Jahre alten Tagebücher eines jungen Mädchens aus dem Berlin des 21. Jahrhunderts zu übersetzen. Öde, findet er. Und albern. Doch dann ist er zunehmend fasziniert von dem Mädchen, das quasi vor seinen Augen erwachsen wird. Schließlich soll Finn in einem Virtual-Reality-Spiel in der Zeit zurückreisen, um das Mädchen zu treffen. Ohne es zu wissen, wird er damit zum Versuchskaninchen der Spieleentwickler. Warum schicken sie ausgerechnet ihn, den Fachmann für tote Sprachen, in die Zeit kurz vor Ausbruch der Großen Epidemie? Und was ist das für ein sonderbares Gefühl, das ihn überkommt, wenn er der jungen Frau begegnet? Bald muss Finn sich entscheiden – für die Liebe oder für die Zukunft ...


Meine Meinung:
Im Jahr 2264 hat sich so einiges verändert: die Sprache Deutsch ist ausgestorben, Gefühle sind unerwünscht und das Pronomen „Ich“ gibt es nicht mehr. In dieser Zeit lebt Finn Nordstrom – ein junger Historiker und Sprachwissenschaftler. Er erhält den Auftrag, ein 250 Jahre altes Tagebuch eines Mädchens zu übersetzen. Anfangs ist Finn davon gar nicht begeistert, doch je mehr er über das Mädchen Eliana erfährt, desto interessierter ist er. Nach einiger Zeit erhält er sogar das Angebot, in einem Virtual Reality Spiel ins Berlin des Jahres 2003 zu reisen. Ihm gefällt dieses Spiel, doch je öfter er es spielt, desto mehr fallen ihm Ungereimtheiten auf. So kauft er auf seiner ersten Reise ein Eis, doch er hat nur einen 500 €-Schein dabei. Da er unter Zeitdruck steht – es ist kurz vor seiner Abreise zurück in seine Zeit – sagt er zu dem Eismann, er solle das Rückgeld einem Obdachlosen geben. Als er einige Zeit später wieder ins Berlin des Jahres 2007 reist, spricht er ihn ein Pförtner an. Er habe ihm im Jahr 2003 497 Euro geschenkt und so hatte er die Möglichkeit, wieder etwas aus seinem Leben zu machen. Finn wundert sich, dass das Spiel sich so etwas ausdenkt. Doch das wird nicht das einzige sein, was ihm komisch vorkommt.
Es machte mir sehr viel Spaß, zusammen mit Finn unsere Zeit zu erkunden und die Veränderung in seinem Denken mitzuerleben. Auch die Schilderung der Zukunft sprach mich sehr an. Es war spannend, mit ihm zusammen die Zusammenhänge zu ergründen und zu sehen, wie sich einzelne „Puzzleteile“ zu einem großen Ganzen ergeben.
Finn und auch die anderen Charaktere sind gut ausgearbeitet und waren mir gleich sympathisch. Es war spannend, mit Finn diese Reise zu begehen und auch zu sehen, wie Eliana langsam erwachsen wird. Für Finn waren viele Dinge, die für uns selbstverständlich sind, etwas Neues. Er kannte zum Beispiel Hubba Bubba nicht, wunderte sich über DSDS und auch das Schreiben von Hand musste er sich erst beibringen. Er entwickelte eine Liebe zu Büchern und das Gefühl „Liebe“ war ihm fremd.
Gestolpert bin ich nur ab und zu über Finns Sprache. Da es für ihn das Wort „Ich“ nicht mehr gibt, muss er dieses immer wieder anders ausdrücken. So sagt er zum Beispiel, als er sich darüber erkundigt, was Hubba Bubba ist: „Dieser Leser hat schon mal was über Kaugummi gelesen.“ Das war anfangs doch etwas holprig, doch nach und nach konnte ich es flüssiger lesen.
Nach kurzer Zeit konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Selbst beim Arzt im Wartezimmer las ich weiter. Ich hätte auch nichts dagegen gehabt, wenn es noch ein paar Seiten mehr gegeben hätte :)

Bewertung
 5 von 5 Punkten :)


Samstag, 7. Juli 2012

Bei Barbara gibt es jeden Freitag diese wundervollen Freitags-Füller! Heute werde ich mal meine Antworten preis geben!

1. So ein Sommerregen kann ganz schön sein.
2. Ich hasse Mückenstiche.
3. Manchmal mag ich einfach gar nicht aufstehen.
4. Zur Zeit bin ich nur noch müde.
5. Ein schönes Plätzchen für die Mittagspause ist der Stadtpark.
6.  Extremer Starkult halte ich für übertrieben.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf das ausruhen , morgen habe ich faulenzen geplant und Sonntag möchte ich viel lesen!